Astrologie

Die Astrologie ermöglicht es, die essenziellen Gegebenheiten des Lebens zu begreifen und zu verstehen. Die Astrologie ist eine jahrtausendealte Technik, um den Menschen zu helfen, sich selbst und Entwicklungen zu erkennen und zu verstehen. Mit der Astrologie kann ein Blick auf das Horoskop bzw. Sternzeichen zum Zeitpunkt der Geburt oder für den aktuellen Zeitraum geworfen werden. Das Kartenlegen ist hingegen eine jüngere Form der Mantik.
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Mithilfe der Astrologie wird es, ähnlich wie mit Kartenlegen am Telefon, deshalb leichter, zu verstehen, wer und wie wir sind und weshalb uns manche Situationen im Leben begegnen. Die Astrologie kann auch vermitteln, weshalb uns in manchen Lebensbereichen mehr Probleme begegnen als in anderen und warum wir manche Schwierigkeiten leicht lösen können, in anderen Fragen und Entwicklungen aber einfach nicht weiter kommen. Der Blick in die Sterne ist dann ein hilfreicher Fingerzeig darauf, wie es weitergehen kann und welche Chancen genutzt werden können.

Astrologie auf die Schnelle

Die astrologische Beratung kann dazu beitragen, dass Sie sich selbst besser wahrnehmen und die eigenen Stärken und Potenziale, aber auch die Schwächen, erkennen. Probleme und Lebenskrisen, die Sie oder Ihr privates respektive berufliches Umfeld betreffen, können mithilfe der Astrologie analysiert und dann gezielt beseitigt werden. Auch in Zeiten, in denen eine Orientierung notwendig ist, wie beispielsweise bei der Berufswahl, kann die astrologische Beratung unterstützen, eine richtige und langfristig zufriedenstellende Entscheidung zu treffen.

Selbst bei Fragen zum Thema Familie und Partnerschaft kann Ihnen die Astrologie aktiv helfen und Antworten liefern. Bei dem Vergleich zweier Horoskope, seien es Familienangehörige oder Partner, ergeben sich viele interessante Einblicke. Konfliktpotenziale schwinden, wenn man weiß, wie der andere „tickt“ und warum Sie sich mit dem ein oder anderen Zeitgenossen manchmal zueinander verhalten wie „Katz und Hund“.

Dabei bietet Ihnen eine astrologische Beratung mehr als das Horoskop in der Zeitung. In der Astrologie werden noch wesentlich mehr Faktoren berücksichtigt, die zu einer ausführlichen Deutung des individuellen Geburtshoroskops führen. Geburtshoroskope zeigen Ihnen auf, wie einzigartig Sie als Mensch sind, in Ihrer Persönlichkeit, in Ihrem Handeln, in Ihrer Wahrnehmung und Ihren Möglichkeiten. Die astrologische Beratung bietet Ihnen die Chance, den aktuellen Stand der Dinge zu erkennen und die Weichen für die Zukunft zu stellen.

So können Sie Ihre Potenziale optimal entwickeln und Risiken reduzieren. Sich seiner eigenen Persönlichkeit bewusst zu sein und das eigene Verhalten zu den Mitmenschen besser zu verstehen, ist eine gute Basis für ein gesundes Selbstbewusstsein und die Möglichkeit, aus freien Stücken die eigenen Entscheidungen zu treffen – ohne schlechtes Gewissen und das Gefühl, es anderen nicht recht machen zu können! Deshalb profitieren Sie von einer astrologischen Beratung für Ihre persönliche Weiterentwicklung und ein zunehmendes Menschenverständnis, die Ihnen vieles zukünftig erleichtern wird.

Astrologie im Detail

Die Astrologie beschäftigt sich mit der Charakter- und Schicksalsdeutung anhand von Planetenkonstellationen. Dabei wird sie sowohl von Kritikern als auch von Anhängern gerne mit einer Wissenschaft verglichen. Eher gerecht wird man jedoch der Astrologie, wenn man sie als eine Art Kunst betrachtet: Der Astrologe zeichnet anhand der im Horoskop vorgefundenen Aspekte ein Bild von der Persönlichkeit. Wie genau das Bild wird, hängt von der Deutungskunst des Astrologen ab. Ob das Bild zutrifft, lässt sich intersubjektiv überprüfen, jedoch eher nicht in einem wissenschaftlichen Sinn.

Im Prinzip wird bei der Astrologie von 12 Typen ausgegangen, die ihre Entsprechung in mindestens 10 Planeten finden. Diese zwölf Bilder und Planeten finden sich in der einen oder anderen Variation und Anordnung in jedem Horoskop wieder. Man kann sich das vorstellen wie zwölf Grundfarben, die ein Maler benutzt. Mit diesen Farben können Millionen verschiedener Bilder gemalt werden, jedoch sind alle auf die gleichen Grundfarben zurückzuführen. Deshalb wird man der Astrologie auch nicht gerecht, wenn man platt behauptet, es müsse doch jeder zwölfte Mensch gleich sein, wenn die Einordnung in die Sternbilder wirklich zuträfe – ein ebenso beliebter wie kurzsichtiger Einwand gegen die Astrologie.

Ein individuelles Horoskop wird anhand der Geburtszeit und des Geburtsortes berechnet. Es befinden sich darin zwölf Felder (genannt „Häuser“), die verschiedene Lebensbereiche symbolisieren (wie Partnerschaft, Familie usw.).

In diesen Häusern befindet sich nicht nur die Sonne, wie oft gedacht wird, sondern andere aussagekräftige Planeten wie Mond, Venus, Merkur, Mars als sogenannte persönliche Planeten und Saturn, Uranus, Neptun und Pluto als sogenannte Generationsplaneten.

Als „Vermittler“ zwischen den persönlichen und den unpersönlichen Planeten ist der Jupiter zu sehen. Je nachdem in welchem Haus ein Planet steht, entfaltet sich seine „Energie“ in dem Lebensbereich, der durch das Haus angedeutet wird. So gilt etwa Jupiter als eine expansive Energie. Das kann sich auf die Körperfülle beziehen (1. Haus), auf die Familiengröße (4. und 5. Haus), auf Partnerschaften (7. Haus) usw. Die Expansion kann sich zudem in unterschiedlicher Weise zeigen.

Im 7. Haus kann sie etwa darauf hindeuten, dass der Mensch mehrmals heiratet, dass er reiche Partner hat, oder sich die Expansivität auf räumliche Distanzen bezieht: etwa in Form von Fernbeziehungen oder Partner aus dem Ausland. Etwas konkreter kann die Aussage werden, wenn man die Zeichenstellung des Planeten (in dem Beispiel: Jupiter) und die Aspekte betrachtet, die dieser Planet zu den anderen bildet.

Das astrologische  „ich“

Wer bin ich, wo will ich hin und warum passieren mir immer wieder die gleichen Situationen? Nach Cicero forderte das apollinische Orakel schon in der Antike „nosce te ipsum“ – erkenne Dich selbst! Die Astrologie ist der Königsweg für die Analyse der eigenen Stärken und Schwächen, denn die Sterne lügen nicht! Das Datum, der Ort und die Zeit Ihrer Geburt haben Ihnen als Persönlichkeit einen Stempel aufgedrückt.

Dies prägt Sie in ihren wesentlichen Charakterzügen und macht Sie zu einem ganz besonderen Wesen mit individuellen Eigenschaften. Die Deutung des eigenen Geburtshoroskops ist deshalb ein ganz besonderes Erlebnis.

Die Geschichte der Astrologie

Die Ursprünge der Astrologie reichen in die Frühzeit der Menschheitsgeschichte zurück. Sonne und Mond waren die ersten Himmelsobjekte, denen Aufmerksamkeit gewidmet wurde, die sichtbaren Planeten und auch die Bezeichnungen der Sternbilder verbanden sich mit Mythen und Legenden. Die Bewegungen am Himmel ließen die Erfahrung zu, dass sich bestimmte Ereignisse immer wieder zeigen, sich in Rhythmen wiederholen. Je nachdem, welche Himmelsereignisse dies waren, konnten diese öfter oder seltener vorkommen.

Es wurde beobachtet, was bei dem Erscheinen bestimmter Planeten in den Sternzeichen geschah. Dies wurde niedergeschrieben und mit vorhergehenden Ereignissen und Erscheinungen verglichen. Regeln wurden entwickelt und mathematische Modelle für die Berechnungen. Auf diese Art entwickelte sich über viele Jahrhunderte nicht nur die Astronomie (als Lehre von der Bewegung der Himmelskörper), sondern auch die Astrologie (als Lehre von der Bedeutung der Himmelserscheinungen).

Da sich die Astrologie in den verschiedenen Kulturen unterschiedlich entwickelte, kristallisierten sich auch verschiedene Schulrichtungen und Lehren heraus. So gibt es beispielsweise die Chinesische Astrologie, die Vedische Astrologie, die Klassische Astrologie, um nur einige zu nennen. Einige geläufige Begriffe aus der Astrologie sind: Sternzeichen, Horoskop, Aszendent, Häuser, Aspekte und andere mehr.

Weitere Arten bzw. Formen

Neben der klassischen Astrologie, die ihre Wurzeln mehr im Vorderasiatischen und Europäischen hat, wurden auch in anderen Kulturen Deutungssysteme entwickelt. Andere als „Horoskop“ oder „Astrologie“ bezeichnete Methoden bedienen sich dabei mehr der Analogien zwischen zwei Deutungssystemen. Nachfolgend einige Beispiele:

Das keltische Baumhoroskop

Über die keltische Astronomie und Astrologie ist noch wenig bekannt. Einige Fundstücke, wie die Goldhüte vom Schifferstadttypus oder Monumente wie Henges, weisen auf frühzeitliche Kalender und damit auf Himmelsbeobachtungen hin. Ähnlich verhält es sich mit den Persönlichkeitstypen, die verschiedenen Baumarten zukommen.

Nach der nordischen Mythologie sind die Menschen aus einer Esche (askr) und einer Ulme (embla) entstanden. Bäume wurden als beseelt verstanden. So hat eine Übertragung der Analogien zwischen astrologischen Sternzeichen und Baumtypen stattgefunden. Diese basieren auf der vergleichenden Ähnlichkeit beider Typologien und nicht auf einem tradierten astrologischen System der Kelten, Germanen oder eines anderen Volksstammes.

Indianische Astrologie

Für die indianische Astrologie gilt das Gleiche wie für das keltische Baumhoroskop. Auch hier handelt es sich um Vergleiche im Analogieschluss und nicht um ein tradiertes astrologisches System. Von den Medicine Wheels ist bekannt, dass sie der Beobachtung astronomischer Himmelsereignisse dienten.

Die indianischen Legenden verbinden mit den Medicine Wheels auch unterschiedliche Inhalte. Bei den Crow wird das Medizinrad beispielsweise als „Tipi der Sonne“ bezeichnet.

Die heutigen Vorstellungen der Indianischen Astrologie gehen auf die traumvisionären Schauen des Vincent LaDuke (Sun Bear) zurück. Es handelt sich um Versatzstücke des indianischen Kulturgutes und eine Neuschöpfung eines astrologischen Systems.

Maya Astrologie

Aus den Maya-Kalendern ist ebenfalls keine tradierte Form der Astrologie bekannt. Auch hier ergeben Analogien ähnliche Möglichkeiten der Zuordnung, wie bei den vorgenannten. Der Maya-Kalender verfügte hingegen über eine Funktion als Chronik und aufgrund des zyklischen Zeitverständnisses ging das Volk von einer Wiederholung von Ereignissen aus, wenn sich die Konstellationen erneut so ereignen.

Die Maya verfügten über mehrere Kalendervarianten, um diese Ereignisse zu bestimmen. Für rituelle Zwecke wurde der Tzolkien-Kalender verwendet, der durch eine Kombination von 13 Trägern und 20 Tagesgöttern insgesamt 260 verschiedene Tagesqualitäten erzielen konnte – bis der Zyklus von Neuem begann.

Indische Astrologie

Die indische (oder auch vedische oder jyotishe) Astrologie verfügt über einige Gemeinsamkeiten mit der klassischen Astrologie, die sich historisch parallel weiterentwickelt haben. Einige markante Unterschiede sind: Die indische Astrologie verwendet den siderischen Tierkreis, nicht den tropischen. Horoskopzeichnungen werden in rechteckiger Form ausgeführt, nicht als Kreis. Mondhäuser spielen eine besondere Rolle, ebenso die Vorstellungen von Karma und Dharma.

Chinesische Astrologie

Der chinesischen Astrologie liegt ebenfalls keine Berechnung von Gestirnspositionen und Himmelsereignissen zugrunde. Dennoch ist die chinesische Astrologie ein kalendarisches System. Sie verfügt über zwölf Erdzweige, die zur Hälfte aus männlichen (Yang) und weiblichen (Yin) Zeichen bestehen.

Die Namen der Erdzeichen sind sämtlich bei Tieren entlehnt, wobei sich Unterschiede und Varianten ergeben können. Weiterhin wird diesen Erdzeichen einer der fünf Himmelsstämme zugeordnet. Diese sind grob vergleichbar mit der Elementenlehre.

Die Kombination aus Himmelsstamm und Erdzweig gilt für ungefähr einen Jahreszeitraum und wiederholt sich alle sechzig Jahre. Daneben werden auch Stunden oder Tagesqualitäten, wie auch die Elemente der Jahreszeit mit berücksichtigt.